Einsatz "Personensuche am Oderteich"
PERSONENSUCHE AM ODERTEICH
Am heutigen Mittwoch, den 5. Juli 2023 wurde durch Wildcamper am Oderteich eine große Suchaktion ausgelöst. Mitarbeiter des Nationalpark Harz hatten bereits am Vormittag einen ungenehmigten Lagerplatz nahe dem Oderteichufer gesehen und das Lager den ganzen Tag über immer wieder einmal beobachtet. Nachdem am Nachmittag das Lager noch immer verlassen war, mussten die Mitarbeiter von einem Unfall bzw. Notfall ausgehen und alarmierten daraufhin die Polizei.
Durch die Polizei wurden um 16:46 Uhr der Ortsbrandmeister der zuständigen Ortsfeuerwehr Sankt Andreasberg und der Kreisbrandmeister alarmiert. Gemäß einer besonderen Alarm- und Ausrückeordnung für solche Personensuchlagen wurde danach weitere Einsatzmittel und Einsatzkräfte, darunter auch die wiederaktivierte Fachgruppe Such- und Ortungstechnik der Feuerwehr Goslar/Liebenburg alarmiert.
Auf dem Wanderparkplatz wurde mit Hilfe des Einsatzleitwagens Typ 2 der Kreisfeuerwehr eine Einsatzleitung aufgebaut. Dazu kamen weitere Einsatzführungsfahrzeuge aus Goslar und Braunlage.
Für die schnelle Absuche der Wanderwege wurden die Bergwachten Sankt Andreasberg und Vienenburger Land sowie die DRK-Einheiten aus Braunlage, Sankt Andreasberg und Clausthal-Zellerfeld alarmiert. Zusätzlich wurde das ATV der FTZ Goslar alarmiert.
Die Einsatzleitung oblag dem Ortsbrandmeister der Feuerwehr Sankt Andreasberg Sebastian Vogt. Er wurde unterstützt vom Stadtbrandmeister Goslar (zuständig für die Goslarer und Liebenburger Kräfte) und dem Kreisbrandmeister.
Zur Sicherstellung der Ortskunde wurden Einsatzkräfte der Feuerwehren Braunlage und Sankt Andreasberg hinzugezogen.
Da die Einsatzleitung davon ausgehen musste, dass sich eventuell die gesuchte Person unter Wasser im Oderteich befindet, wurde zudem die Fachgruppe Wasserrettung der Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld angefordert.
Die Flächensuchhunde wollte gerade mit der Suche beginnen, da tauchte ein junger Mann am Lagerplatz auf. Die Befragung durch die Polizei und Mitarbeiter des Nationalparks ergab, dass er mit seiner Freundin dort in der Nacht angereist war, übernachtet hatte und anschließend eine längere Wanderung unternommen hatte. Der Einsatz konnte daraufhin abgebrochen und alle Einsatzkräfte mit Dank entlassen werden.
Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass im gesamten Landschaftsschutzgebiet und im Nationalpark Harz das wilde Campieren und das zumeist damit verbundene verlassen der Wege verboten ist.
Weitere Berichte demnächst auf den Webseiten der beteiligten Einsatzkräfte
Text und Fotos: Kreisfeuerwehr Goslar